Damaraland & Kaokoveld

Kaokoveld und Damaraland: In dem riesigen, fast 100.000 km2 großen Gebiet Namibias zwischen Skelettküste und Etoscha-Pfanne (W-O) sowie Kunene-Fluss und fast bis zur Hauptstraße nach Swakopmund (N-S) ist leider kein offizielles Reservat eingerichtet worden. Ein großer Teil gehört zur heutigen Kunene-Region, unter Namibias 14 Regionen die nordwestlichste (die allerdings im Süden schon am Brandberg-Massiv endet). Das Damaraland kennzeichnen Kontraste mit spektakulären Schluchten, Tafelbergen und offenen Ebenen; es wird überwiegend von Damara bewohnt.

Das nördlich davon liegende Kaokoveld ist ein trockenes Gebiet mit extrem steinigen und tief sandigen Wegen, Heimat der Himba, die traditionelle, halbnomadische Hirten sind. Hier liegt das Ziel von abenteuerlustigen Touristen, die Touren mit Expeditionscharakter machen wollen, vielleicht Ökotouristen sind, aber häufig auch Vierrad-Enthusiasten, die ihre Fahrkünste erproben wollen. Eine unendlich schöne, wilde Landschaft lockt mit unvergesslichen Erlebnissen, und die haben für Naturliebhaber auch mit Flora und Fauna zu tun.

So könnte man „Wüstenelefanten“ begegnen, die keine eigene Art sind, sich aber anders als ihre Verwandten in der Savanne an die hier trockenen Bedingungen angepasst haben: Sie sind schlanker, haben breitere Fußsohlen, können bis zu 4 Tage ohne Wasser auskommen und auf der Suche nach Wasser auch lange Wanderungen (bis 70 km/Tag) unternehmen. Im Kaokoveld gibt es noch frei lebende Spitzmaulnashörner; manchmal sieht man Strauß, Springbock oder Schakal. Einen Besuch wert wären auch die Buschmannzeichnungen am Brandbergmassiv, der „versteinerte Wald“ in der Nähe von Khorixas oder die Felsmalereien in der Nähe von Twyfelfontein.

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