Kafue-Nationalpark

Er ist der älteste und mit 22.000 km2 auch der größte Nationalpark des Landes: der Kafue-Nationalpark im zentral-westlichen Teil von Sambia. Zusammen mit dem Nord-Luangwa-Nationalpark ist er eins der ursprünglichsten und wildesten Schutzgebiete des Landes. Und Teil des KaZa-Parks, dem größten grenzübergreifenden Schutzgebiet der Welt (44,4 Millionen ha) um die Flüsse Kavango und Zambesi, das mit Unterstützung des WWF 36 Schutzgebiete in 5 afrikanischen Ländern durch Korridore zu einem zusammenhängenden Naturraum verbinden soll. KaZa wurde 2012 eingeweiht, um u.a. Tieren ungehinderte Wanderungen in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet zu ermöglichen.

Der 1.000 m hoch gelegene Kafue-Nationalpark, der vom gleichnamigen Fluss und seinen Seitenarmen durchzogen wird, zeigt eine abwechslungsreiche Landschaft mit hügeligem Buschland und flachem Grasland mit kleinen Palmeninseln, das in der Regenzeit überflutet ist (Busanga Plains). Hier fühlen sich Zebras, Rote Litschi-Antilopen und Pukus wohl; Rappen- und Pferdeantilopen, Oribis und Ducker, Riedböcke und Wasserböcke sind zu sehen; von den großen Säugern fehlt nur die Giraffe. Löwen und Leoparden sind verhältnismäßig häufig, Geparden und Afrikanische Wildhunde eher selten auszumachen.

Der Kafue-Park ist ein Eldorado für Ornithologen. Hier wurden fast 500 Vogelarten nachgewiesen, die sich vor allem an den Flüssen und Lagunen sammeln. Häufig sind Hammerkopf und Nimmersatt, Glanzente und Witwenpfeifgans zu sehen, auch Elsterwürger, Rotschnabeltoko und Kaffernhornrabe; prachtvoll Kronenkranich, Klunkerkranich, Glanzhaubenturako und Bindenfischeule. Tiere gibt es im Kafue-Nationalpark im Überfluss zu sehen; Touristen noch nicht.

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