Katavi-Nationalpark

Rau, ursprünglich und abgelegen – das trifft auf den Katavi-Nationalpark zu, der im Südwesten Tansanias, östlich des Tanganjika-Sees, in einem Ausläufer des Rift Valley liegt. Die 4.471 km2 wasserreiche Wildnis mit Seen, Sumpfebenen und Feuchtsavannen gehört ganz den Tieren und wenigen unerschrockenen Touristen, die den Weg dorthin „geschafft“ haben, um unberührte Wildnis zu genießen. Zur Tierbeobachtung wählt man am besten die Trockenzeit (Mai – Oktober), wenn das Wasser zurückweicht und sich das Wild an den wenigen Trinkwasserquellen sammelt.

Dann bevölkern Hundertschaften von Kaffernbüffeln und geschätzt 4.000 Elefanten die weiten Schwemmebenen des Katuma-Flusses, dann kämpfen Flusspferdmassen lautstark um einen Platz in den letzten Tümpeln. Dann sammeln sich Giraffen, Impalas, Burchell-Zebras, Defassa-Wasserböcke und Riedböcke, dann ist der Tisch für Löwen und Tüpfelhyänen reich gedeckt. Im Katavi-Nationalpark gibt es auch Antilopen wie Puku (eine Moorantilope) und Sassaby (eine Leierantilope) zu entdecken, Arten die sonst eher im Südlichen Afrika leben.

Vogelfreunde sollten auch die nasse Jahreszeit von Mitte Dezember – Februar in Betracht ziehen. Dann leben Wasservogel-Massen - von Rosapelikan, Hammerkopf und Sattelstorch bis zu Klaffschnabel, Schlangenhalsvogel und verschiedenen Reiherarten – an den üppigen, sumpfigen Seen, und man kann zahlreiche Nilkrokodile entdecken.
Was Besucher wissen sollten: Wegen der meist dichten Vegetation der Miombo-Trockenwälder sind Tiere im Katavi-Nationalpark nicht so leicht zu beobachten wie etwa in der Serengeti und außerdem nicht so sehr an Fahrzeuge und Menschen gewöhnt.

Doch Afrika-Kenner wissen: Der Besuch des abgelegenen Parks, immerhin Tansanias drittgrößter Nationalpark, lohnt sich wirklich!

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