Mkuze-Nationalpark

Etwas abseits der Touristenströme liegt das 400 km2 große Mkhuze-Wildreservat in KwaZulu-Natal, ein „Geheimtipp“ für Vogelbeobachter. Mehr als 420 Vogelarten wurden dort nachgewiesen mit Besonderheiten wie Perlastrild, einem wirklich prachtvoll gefiederten Prachtfinken, und Schwarzscheitel-Breitrachen oder der seltene Trauerkiebitz. Das seit 1912 bestehende Wildreservat schließt sich im Westen an das Nordende des iSimangaliso-Wetland-Parks an. Savannen mit weit ausladenden Schirmakazien bestimmen die Landschaft, aber auch offenes Grasland, sandiger Trockenwald, Galeriewald und Sumpfgebiete. Eine Besonderheit ist der 1400 ha große „Urwald“ mit bis zu 25 m hohen Sykomoren („Maulbeer-Feigen“), an deren Früchten sich nicht nur Paviane, sondern auch Rotgesicht-Grüntauben laben.

Im Mkhuze-Wildreservat überlagern sich tropische und gemäßigte Klimazone, so dass die Tierwelt besonders artenreich ist. Hier leben Breit- und Spitzmaulnashörner, Afrikanische Büffel und (wieder angesiedelte) Elefanten, Giraffen, Steppenzebras, Streifengnus und Flusspferde, verschiedene Antilopen wie der mächtige Nyala, dessen Bullen ein schraubenartig gedrehtes Gehörn sowie Bauchmähne tragen, oder das winzige Moschusböckchen. Dazu Löwe, Leopard und Nilkrokodil; selten zu sehen sind Gepard, Afrikanische Wildhunde und Hyänen.

Wer das Hluhluwe-Umfolozi-Wildreservat besucht, der sollte das Kleinod Mkhuze nicht links liegen lassen!