Bale-Mountains-Nationalpark

Er wurde 1969 gegründet und liegt auf einer Höhe zwischen 1.550 m und 4.377 m: Der 2.471 km2 große Bale-Mountains-Nationalpark im südlichen Äthiopien ist Afrikas größte zusammenhängende alpine Landschaft. Mit unterschiedlichen Pflanzen je nach Höhenstufen; allgegenwärtig sind Wachholder-Bäume (Juniperus procera).

Hier konnten sich isolierte Artengemeinschaften entwickeln, so dass der Park als „Hot Spot biologischer Vielfalt“ mit nur hier vorkommenden (endemischen) Arten gilt. Besonders schützenswert ist der Äthiopische Wolf, einer der seltensten Wildhunde, der in Höhen zwischen 3.000 m und 4.400 m hauptsächlich nach Nagetieren sucht. Um seinen Erhalt bemühen sich u.a. die Universität Oxford und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. Im Park kann man auch Bergnyalas und Äthiopische Grünmeerkatzen beobachten sowie Hochland-Schirrantilopen („Menelik-Buschböcke“). 78 Säugetierarten wurden in den Bale-Bergen nachgewiesen, darunter 20 Arten, die nur in Äthiopien vorkommen.

Entsprechendes gilt für die Vogelwelt: Von den mehr als 280 nachgewiesenen Vogelarten leben von den 17 in Äthiopien nachgewiesenen endemischen Vogelarten alleine sieben im Bale-Park: Blauflügelgans und Strichelbrustkiebitz, Goldhalspieper und Schoapapagei, Singtimalie und Schwarzkopfgirlitz sowie die fast endemische Rougetralle.

Erwähnenswert auch das Vorkommen von vielen Tacazze-Nektarvögeln und Malachit-Nektarvögeln, wenn die Fackellilien blühen (Mai bis September), von brütenden bartgeiern und mächtigen Kaiseradlern, die hier überwintern, von Klunkerkranich und Bergohreule – um nur einige „Highlights“ im Bale-Mountains-Nationalpark zu nennen. Trockene Monate sind November bis Februar.

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