Indonesien Reisen

Indonesien-Reisen: Naturreisen nach Sumatra, Komodo & Borneo

Indonesien ist ein Reiseland der Gegensätze. Bali und Java zählen schon seit Jahren zu den beliebtesten Reisezielen der Welt. Andererseits beeindruckt Indonesien durch unvergleichliche Natur, tropische Regenwälder sowie seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Eine Reise nach Indonesien bietet daher speziell für Naturreisende ein unvergleichliches Angebot. Ob Komodowarane auf den Kleinen Sundainseln, Orang-Utans auf Borneo, der Stratovulkan Bromo auf Java oder der weltweit größte Kratersee auf Sumatra, Indonesien ist Naturvielfalt pur.

Beste Reisezeit für Indonesien

In Indonesien herrscht tropisches Klima. Auf nahezu allen Inseln gibt es regional und je nach Höhenlage Wetterschwankungen mit geringfügigen Temperaturunterschieden. Meist mildern Seewinde die Luft in den Küstenregionen. Obwohl Indonesien ganzjährig bereisbar ist, liegt die beste Reisezeit für Naturliebhaber und Tierfotografen in den Monaten von Mai bis Oktober. Auf den meisten Inseln herrscht Trockenzeit. Naturreisende sollten jedoch den Juli meiden, dann ist Hauptsaison. Während der Regenzeit ab Dezember verhindert stürmische See den Besuch bei den Komodo-Waranen.

Unsere 3 Naturtipps in Indonesien

Pauschal gibt es nicht die ideale Naturrundreise für Indonesien. Dafür ist das Land der 1.000 Inseln einfach zu groß und die Natur unglaublich vielfältig. Dennoch gilt: wer zum ersten Mal nach Indonesien reist, sollte diese drei Natursehenswürdigkeiten unbedingt einplanen:

Gunung-Leuser-Nationalpark auf Sumatra
Der rund 9.000 km² große Park liegt ca. 70 km von der Hauptstadt Medan entfernt im Norden der Insel Sumatra. Dort befindet sich auch das Orang-Utan Rehabilitation Center in Bukit Lawang, dem Tor zum Gunung-Leuser-Nationalpark. Der Regenwald ist Rückzugsort für sehr stark bedrohet Arten wie Sumatra-Nashorn, Asiatischer Elefant und Leistenkrokodil. Auf einer geführten Wanderung können Sie neben ausgewilderten Orang-Utans häufig auch Weißhandgibbons, Haubenlanguren oder Thomas-Languren beobachten.

Tanjung-Puting-Nationalpark auf Borneo
Borneo ist nach Grönland und Neuguinea die drittgrößte Insel der Welt. Die Gesamtfläche von über 750.000 km² teilen sich Indonesien, Malaysia und der kleine Staat Brunei. Die fünf indonesischen Provinzen auf Borneo werden zu Kalimantan zusammengefasst. In der Provinz Zentralkalimantan liegt der 1982 von der Zoologin Biruté M. Galdikas mitgeründete Tanjung-Puting-Nationalpark.

Im Tanjung-Punting befinden sich drei Auswilderungsstationen zum Schutz bedrohter Orang-Utans. Camp Leakey war die erste Schutzstation und wurde bereits 1971 gegründet. Noch heute können an der unweit des Camps liegenden Futterstation die „Waldmenschen“ Borneos zur Fütterungszeit beobachtet werden. Verpassen Sie nicht die weiteren Orang-Utang Stationen Pondok Tanggui und Tanjung Harapan.

Komodo-Nationalpark
Der Komodo-Nationalpark in Indonesien erstreckt sich zwischen den Inseln Flores und Sumbawa. Die Hafenstadt Labuan Bajo auf Flores ist Startpunkt für Bootsausflüge in das Komodo-Schutzgebiet. Ideal sind mehrtägige Hausboot-Fahrten mit Übernachtung an Bord. So bleibt genügend Zeit um auf der Insel Rinca bzw. Komodo nach urzeitlichen Waranen zu suchen. Mit etwas Glück lässt fluoreszierendes Plankton abends das Wasser „erleuchten“.

Indonesien schützt seine berühmten Inseldrachen. So kann es sein, dass nur eine der beiden Inseln für den Besuch geöffnet ist. Alle Wanderungen zu den bis zu 70 kg schweren Echsen werden von erfahrenen Rangern begleitet. Denn die Tiere sind schnell, ihr Schwanzschlag heftig und der Speichel giftig. Es gibt noch ca. 3.000 freilebende Komodo-Warane.

Wer nach der ersten Reise weitere Naturschätze des riesigen Insel-Archipels erkunden möchte, kommt meist ein zweites Mal nach Indonesien.