Hluhuluwe-Umfolozi-Wildreservat

280 km nördlich von Durban liegt das 960 km2 große Doppel-Schutzgebiet Hluhluwe-Umfolozi, einst durch einen Korridor miteinander verbunden, seit1989 zum heutigen Park vereint. Die beiden Wildreservate wurden schon 1895 als erste Tierschutzgebiete in Südafrika gegründet mit dicht bewaldeten Hügeln und Galeriewäldern im Norden (Hluhluwe), hügeligen Savannen sowie natürlichen und angelegten Wasserstellen in weiten Grasebenen im Süden (Umfolozi).

Das Schicksal des Breitmaulnashorns ist eng mit der Geschichte der Schutzgebiete verbunden. Als sie deklariert wurden, gab es weltweit nur noch 50 dieser grauen Grasesser. Durch den Schutz lebten 1960 bereits 700 Kolosse im Gebiet, so dass man in der „Operation Rhino“ Exemplare an Reservate und Zoos in der ganzen Welt schicken und das Breitmaulnashorn vor dem Aussterben retten konnte.

Heute leben im Park etwa 2.000 Breitmaulnashörner und mehr als 300 Spitzmaulnashörner, die Blatt-und Zweigesser sind, eher im Dickicht stecken und weniger in Erscheinung treten. Etwa 50 Säugetierarten sind im Park zu Hause: Elefanten, Afrikanische Büffel, Giraffen, auch Löwe, Leopard, Gepard, Tüpfelhyäne und Afrikanischer Wildhund sowie zahlreiche Antilopenarten, vom kleinen Ducker bis zum Großen Kudu. Wieder eingebürgert wurde die stets in Wassernähe lebende Nyala.

Enorm reich ist die Vogelwelt: Es gibt hier im Gebiet etwa so viele Vogelarten (mehr als 400) wie in Europa! Alleine vier Geierarten (Kapgeier, Weißrückengeier, Ohrengeier und Wollkopfgeier); auch Rotkehl-Wendehals und Flechtenfeinsänger; auf Nachtfahrten kann man verschiedene Eulenarten entdecken.

Ein Besuch des Hluhluwe-Umfolozi-Parks lohnt sich vor allem in den Wintermonaten Mai bis Oktober, wenn sich das Wild an den Wasserstellen konzentriert; dann ist es auch ein Genuss, das Gebiet mit erfahrenen Wildhütern zu Fuß zu erkunden.

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