Ruwenzori-Nationalpark

Der 996 km2 große Ruwenzori-Mountains-Nationalpark schützt die ugandische Seite des Ruwenzori-Gebirges, das sich im Westen Ugandas an der Grenze zur DR Kongo erstreckt und mit dem Massiv des Mt. Stanley (Margherita 5.109 m) Afrikas dritthöchste Erhebung nach Kilimanjaro und Mt. Kenya formt. In diesem Gebiet regnet es fast immer (3.000 mm/Jahr im Durchschnitt; trockenste Monate meist Dezember – Februar und Juli bis September), so dass der Name „Rwenzori“ („Regenmacher“) zutrifft und sich die „Mondberge“ meist in Wolken hüllen. Artenreich und bemerkenswert schön ist die Flora im Gebirgspark.

Zahlreiche Pflanzen kommen nur hier vor oder sind andernorts gefährdet – oder noch gar nicht beschrieben; das Gebiet gilt als das vegetationsreichste weltweit. Im unteren Teil wächst sehr dichter Regenwald, Farne, Moose und Bambus wuchern. Über 3.000 m regt Baumheide bis 8 m hoch auf, von etwa 3.800 m bis auf über 4.000 m dominieren dann mächtige Riesenlobelien und Riesen-Kreuzkräuter, darüber liegt die alpine Zone. Im Park sind 5 Primatenarten zu Hause, darunter Schimpanse, Guereza-Mantelaffe und Ruwenzori-Stummelaffe.

Selten sieht man Elefant, Riesenwaldschwein, Sitatunga, Gelbrückenducker oder Leopard, nachts hört man Baumschliefer, gelegentlich zeigt sich ein Dreihornchamäleon. 217 Vogelarten wurden im Park nachgewiesen, darunter 17 Arten, die nur hier im Albert-Graben, dem westlichen Teil des Ostafrkanischen Grabens, vorkommen, wie z.B. der Kammschnabelturako. Vielleicht zeigen sich auch Edelfrankolin, Oliventaube, Lobelien-Nektarvogel, Schwarzente und Alpensegler oder Bergbussard und Geierrabe.

Im Ruwenzori-Mountains-Nationalpark erwartet Sie eine einmalig schöne, fremdartig anmutende Welt, die es zu erhalten gilt; deshalb werden die Besucherzahlen auch von der UWA („Uganda Wildlife Authority“) gesteuert.