Watamu, Mida, Creek, Arabuku Sokoke

Der Strand von Watamu (südlich von Malindi) gilt nicht nur als schönste Küstenlandschaft Kenias, sondern hier entstand schon 1968 Kenias ältester Unterwasserpark. Die vorgelagerten Riffe ziehen Schnorchler und Taucher an (zu bestimmten Jahreszeiten sind hier sogar Walhaie zu beobachten); auch mit einem Glasbodenboot kann die faszinierende Unterwasserwelt betrachtet werden. Der Watamu-Meeres-Nationalpark bezieht auch den Mida Creek ein, mit Mangrovewäldern und Wattgebieten ein Paradies für Ornithologen!

Wenn das Gebiet bei Ebbe trockenfällt, lassen sich Gelbschnabelstorch und Wollhalsstorch, Fischreiher und Schwarzhalsreiher sowie Flamingos bei der Nahrungssuche beobachten. Zwischen Dezember und April rasten und überwintern hier zahlreiche Zugvögel aus Nordeuropa; am Rande der Mangrovewälder gehen Fischadler und Schreiseeadler, Seidenreiher und verschiedene „Kingfisher“ (Eisvögel) auf Beutejagd. Eine 260 m lange Hängebrücke führt zu einem Vogelbeobachtungsstand in die Bucht hinaus; dort lassen sich auch bunte Fische, Krebse, Muscheln und Schnecken im Wasser ausmachen.

Das Gebiet Watamu-Nationalpark erhielt zusammen mit dem Arabuko-Sokoke-Wald landeinwärts von der UNESCO den Status „Biosphärenreservat“ wegen der hohen Artenvielfalt seiner Pflanzen, Vögel, Reptilien, Amphibien und Schmetterlinge. Manchmal sieht man im Wald auch eine Schirrantilope, einen Wasserbock oder sogar einen Elefanten. Mit 417 km2 Fläche ist der Arabuko-Sokoke- Wald das größte verbliebene Stück von Kenias Küstenwäldern. Hier kann man in Begleitung eines Führers wandern, zwei Baum-Plattformen nutzen und Woodford-Kauz oder Narina-Trogon beobachten – manchmal auch den Petersducker oder das Goldrücken-Rüsselhündchen.