Die Bestandsaufnahme von 2011 im Bwindi-Impenetrable-Nationalpark ergab Erfreuliches: Dort leben mindestens 400 Berggorillas. Damit stieg die Gesamtzahl der Berggorillas auf 880 Tiere, denn an den Hängen der Virunga-Vulkane hatte man 2010 insgesamt 480 Individuen gezählt.
Warum dieses Ergebnis erst am 13. November 2012 bekanntgegeben wurde? Nur durch eine langwierige genetische Analyse von Kotproben konnte die genaue Anzahl der Berggorillas, die zuvor zweimal anhand von Schlafnestern und Kotspuren gezählt worden waren, bestätigt werden.
2006 hatte man dem Internationalen Gorilla-Schutzprogramm (IGCP) zufolge nur 302 Bwindi-Gorillas gezählt, während die Uganda Wildlife Authority damals schon von 340 Tieren ausgegangen war. Die unterschiedlichen Ergebnisse beruhten darauf, dass nur die IGCP damals erstmalig die genetische Analyse mit einbezog, die Doppelzählungen ausschließt. Aber auch wenn damals vielleicht einige Tiere übersehen wurden (heutzutage wird für die Zählungen sehr viel mehr Zeit investiert) – die Population der Bwindi-Gorillas ist in den vergangenen 5 Jahren sicher gewachsen!
Eigentlich sollte für die Bwindi-Zählung auch das sich in der Demokratischen Republik Kongo anschließende Sarambwe-Reservat berücksichtigt werden. Doch aus Sicherheitsgründen - dort operieren die M23-Rebellen – war dies nicht möglich.
Die 400 Bwindi-Gorillas leben in 36 verschiedenen Gruppen, dazu gibt es 16 Männchen, die als Einzelgänger leben. 10 Gruppen sind an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt, d.h. für Touristenbesuche oder Untersuchungen durch Wissenschaftler „habituiert“ – insgesamt 168 Bwindi-Gorillas, das sind 42% der Population.
Wenn Sie die Bwindi-Berggorillas selbst erleben wollen, finden Sie hier unsere Uganda Reisen.
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