Gorilla-News

Berggorillas sollen Uganda zukünftig mehr Touristen und damit auch mehr Geld bringen, wie die dortige Behörde für Natur- und Wildschutz hofft. Im Bwindi-Nationalpark kann nun auch die Nsongi (auch Nshongi)-Gruppe von Touristen besucht werden. Seit Anfang letzten Jahres wurde diese Gruppe „habituiert“. Sie ist mit 34 Tieren und drei Silberrücken jetzt die größte Berggorilla-Gruppe, denn die ähnlich starke Susa-Gruppe im Vulkan-Nationalpark von Ruanda hatte sich Ende letzten Jahre geteilt. Damit hat sich die Anzahl der „habituierten“ Gorilla-Gruppen in Uganda auf sieben erhöht, wovon eine nur Wissenschaftlern offen steht und eine andere sich zur Zeit in der DR Kongo aufhält. Dafür ist die Nyakagezi-Gruppe, die seit 2005 zwischen Ruanda, Uganda und der DR Kongo pendelte, vor 5 Monaten wieder im Mgahinga-Nationalpark aufgetaucht – mit 2 neuen Mitgliedern. In Ruanda wurde offenbar eine Gorillamutter mit ihrem Baby „entführt“. Das scheint die Gruppe stabilisiert zu haben, denn der etwa 50-jährige Silberrückenmann Nyakagezi, Vater der meisten männlichen Gruppenmitglieder, nomadisierte ursprünglich mit zwei weiteren Silberrücken, zwei Schwarzrücken und nur einem erwachsenen Weibchen umher – jetzt hat er zwei Frauen mit Jungtieren. Man hofft, dass die Gruppe im Mgahinga-Nationalpark bleibt, der ausreichend Nahrung bietet und in dem keine kämpferischen Auseinandersetzungen mit einer anderen Gorillagruppe zu befürchten sind. Sollte die Nyakagezi-Gruppe zur Ruhe gekommen sein, können Besuchsgenehmigungen im Mgahinga-Park auch wieder längerfristig vergeben werden.

Bild: Gorilla Mama mit Jungtier