Kaiserpinguine: pfeilschnell auf dem Eis

Sie sind Meister der Eislandung: Wenn Kaiserpinguine aus dem Wasser schnellen, können sie ihre Geschwindigkeit für wenige Momente verdoppeln oder sogar verdreifachen! Normalerweise beträgt ihre Maximalgeschwindigkeit beim Schwimmen in der See zwischen 1,2 und 2,7 m/sec, beschränkt durch die Reibung des Wassers. Doch für das Landen setzen sie kleine Luftbläschen aus dem Federkleid frei, die die Dichte und die Zähigkeit des Wassers um den Körper herum vermindern, so dass sie blitzschnell aus dem Wasser gleiten können. Ihr Gefieder macht’s möglich. Es umhüllt den Pinguin-Körper wie ein perfekter Trockentauchanzug mit Thermounterwäsche. Zwischen ihren Federn befindet sich keine nackte Haut, weil die Federbasen feinste Filamente enthalten, die als Luftfänger dienen. Genau diese Luft aus der flaumigen Daunenschicht wird beim Herausschnellen aus dem Wasser in Form kleinster Bläschen wieder freigesetzt und bildet auf der Körper-Oberseite den nötigen Gleitfilm, der den Wasser-Widerstand reduziert und das Tempo erhöht. Ein Prinzip, von dem Schiffsbauer schon gelernt haben: Sie entwickelten ein System, das den Rumpf von Containerschiffen mit Luftblasen umhüllt, um die Schiffe schneller und damit sparsamer zu machen.

Wenn Sie die imposanten „Kaiser“ erleben wollen, sollten Sie mit uns die Antarktis entdecken.

Bild: Adelie Pinguine