Polen
Reiseroute Schmetterlinge Polen

Schmetterlinge & Pflanzen in Nordost-Polen

8 Tage Reise / 5-8 Teilnehmer
  • Besuch der tierreichsten Nationalparks Polens
  • Ausgiebe Exkursionen im Biebrza-Nationalpark
  • Europas einzigster Flachland Urwald: Bialowieza
  • Schmetterlinge im UNESCO Biosphärenreservat
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Erfahrene lokale Naturführer zeigen Ihnen zur Hochsaison der Schmetterlinge, Libellen und Wildpflanzen interessante Beobachtungsorte in den schier endlos erscheinenden Biebrza-Sümpfen und im weltberühmten Urwald von Białowieza. Abhängig vom genauen Reisetermin können bei dieser Reise seltene Tagfalter wie Schwarzer Apollo, Maivogel, Hochmoor- und Randring-Perlmuttfalter, Baltischer Samtfalter, Großer Eisvogel, Blauschillernder Feuerfalter und Östlicher Perlmuttfalter beobachtet werden. Daneben können einige besondere Libellenarten beobachtet werden und Sie werden zahlreichen Pflanzen begegnen, die in Mitteleuropa weitestgehend verschwunden sind. Nicht zuletzt werden auch Vogelfreunde auf ihre Kosten kommen, denn mit Arten wie Wachtelkönig, Schrei- und Schelladler, Seggenrohrsänger, Zwerg- und Halsbandschnäpper, Weißrücken- und Dreizehenspecht hat diese Reise auch ornithologisch sehr viel zu bieten!

1. Tag

Warschau – Biebrza-Sümpfe

Dreistündiger Bustransfer von Warschau zu den Biebrza-Sümpfen mit einem ersten Beobachtungsstopp in der Nähe der Unterkunft. Nach dem Einchecken in der Unterkunft in Ort Dobarz können Sie bei einem ersten Abendspaziergang das Konzert der Laubfrösche und Rotbauchunken erleben und Ausschau nach dämmerungsaktiven Faltern halten.

2. - 4. Tag

Biebrza-Nationalpark

Auf einem trockenen Deich gelangen Sie weit in den sonst nahezu unzugänglichen Nationalpark. Dabei werden verschiedene typische Lebensräume durchquert, wobei das Spektrum von eher trockenem Grasland über verschiedene offene Sumpf- und Moorlebensräume bis hin zu Sumpf- und Moorwäldern reicht. Entsprechend vielfältig ist die Spanne der hier vorkommenden Tagfalterarten: Zu erwarten sind Raritäten wie Schwarzer Apollo, Wald-Wiesenvögelchen, Maivogel und Schwarzfleckiger Golddickkopffalter, ab Frühsommer auch der Östliche Perlmuttfalter. Auch einige Orchideen, darunter der Frauenschuh und die Zweiblättrige Waldhyazinthe kommen vor. Das Gebiet gilt als eines der besten, um den seltenen Seggenrohrsänger zu sehen. Am Nachmittag wandern Sie zu einer blumenreichen Waldlichtung, auf der zahlreiche Tagfalter fliegen, beispielsweise Brauner Eichen- und Kreuzdorn-Zipfelfalter sowie verschiede Scheckenfalter. Ein Pfad führt Sie zu einem weiteren Moorgebiet, in dem Storchschnabel-Bläuling und diverse Dickkopffalter zu finden sind. Mit Glück können Sie auch Wiesenweihe, Schrei- und Schelladler gut beobachten.
Ein Tagesausflug führt in das Sperrgebiet des Biebrza-Nationalparks zum berühmten „Roten Sumpf“, das einen wichtigen Zufluchtsort für Elche, Wölfe und Luchse darstellt und als eines der besten Schmetterlingsgebiete Osteuropas gilt. Auf einer Wanderung entlang der Sanddünen, wo Orchideen und viele andere Wildblumen gedeihen, können Sie ausgiebig Ausschau nach Schmetterlingen halten. Zum hier vorkommenden Artenspektrum zählen u.a. Mädesüß- und Magerrasen-Perlmutterfalter, Großes –und Wald-Wiesenvögelchen, Vogelwicken-Bläuling, Schwarzer Apollo und Maivogel. Mit Großem -, Violettem-, Lilagold-, Braunem- und Kleinem Feuerfalter kommen im Gebiet fünf Feuerfalterarten vor. Während der Mittagspause an einem Aussichtspunkt können Sie nach Elchen, Wölfen und Adlern Ausschau halten. Zauneidechsen und Kreuzottern sonnen sich gerne auf den Sanddünen. Auch sind hier diverse Libellen zu entdecken.
Ein weiterer Tagesausflug führt Sie zu einigen der besten Beobachtungsgebiete der Biebrza- und Narew-Auenlandschaft. Auf der Busfahrt durch traditionell bewirtschaftete Landschaften, vorbei an Feldern mit großen Mengen von Weißstörchen, gibt es immer wieder Stopps, um an Aussichtspunkten oder blumenreichen Trocken- und Feuchtwiesen nach Greifvögeln, Elchen und verschiedensten Schmetterlingsarten Ausschau zu halten. Mit etwas Glück sehen Sie Weißflügel-Seeschwalben, Schwarzstörche und den Wiedehopf. Darüber hinaus besuchen Sie an diesem Tag historische Stätten der Region.

5. Tag

Biebrza – Bialowieza-Nationalpark

Während des Bustransfers zum Bialowieza-Nationalpark machen Sie einen Zwischenhalt am berühmten Siemianówka-See, einem Paradies für Vogelbeobachter und Libellenfreunde. Mehr als 300 Vogel-und verschiedene Amphibien- und Reptilienarten wurden hier erfasst. Einen weiteren Beobachtungsstopp legen Sie im Flusstal der Narewka ein, wo ebenfalls viele seltene Tier- und Pflanzenarten vorkommen, etwa Wachtelkönig und Sperbergrasmücke oder das unscheinbare Vorblattlose Leinblatt, das in Deutschland nur noch an vier Stellen wächst.

6. - 7. Tag

Bialowieza-Nationalpark

Zwei Tage stehen Ihnen für Exkursionen im einzigen Flachland-Urwald Europas zur Verfügung. Sie gelangen bei einer Wanderung in den einzig zugänglichen Teil des Kerngebiets des UNESCO-Biosphärenreservats. Der dichte totholzreiche Urwald bietet mit riesigen, jahrhundertealten Bäumen, vielen Pilzarten, Flechten, Insekten und Vögeln Überlebensmöglichkeiten, u.a. für Weißrückenspecht und Halsbandschnäpper. Rund 700 Wisente leben auf der polnischen Seite im Bialowieza Nationalpark. Obwohl die Tiere in freier Wildbahn schwer zu finden sind, zeigen sich die Wildtiere im Schutz der Dämmerung.
Auch im wenig bekannten westlichen Teil des Bialowieza-Waldes werden Sie unterwegs sein und Lebensräume von Schmetterlingen aufsuchen. So haben sich entlang ehemaliger Eisenbahntrassen viele Wildblumen angesiedelt, die Schmetterlinge anziehen: Mehrere Perlmuttfalterarten sind hier zu finden, ebenso wie der Alexisbläuling oder der Braune Eichen-Zipfelfalter. An den Topilo-Teichen tief im Wald suchen Sie nach seltenen Libellenarten und können mit Gelbring- und Schillerfaltern sowie dem Großen Eisvogel rechnen.

8. Tag

Bialowieza-NP – Warschau

Die heutige Strecke führt durch die Kreidehügellandschaft des Bugtals, wo weitere bisher nicht gesehene Schmetterlingsarten zu erwarten sind, etwa der Kleine Eisvogel, der Zwergbläuling, der Kurzschwänzige Bläuling oder verschiedene Dickkopffalter. Nachmittags erreichen Sie Warschau und beginnen Ihre Rückreise.

Eingeschlossene Leistungen

  • 7 Tage Landprogramm
  • 7  Übernachtungen im Hotel
  • 7 Frühstück, 5 Mittagessen, 6 Abendessen
  • Alle Transfers im Kleinbus ab/bis Flughafen Warschau
  • Exkursionen und Eintrittsgelder laut Programm
  • alle notwendigen Lizenzen und Genehmigungen zum Besuch der Reservate
  • Deutsch sprechende Reiseleitung ab/bis Warschau

Nicht eingeschlossene Leistungen

  • Flüge (können vermittelt werden)
  • Getränke und übrige Mahlzeiten
  • Reiseversicherungen
  • Bahnfahrkarten
  • Trinkgelder und persönliche Ausgaben
  • Corona-Tests

Zubuchbare Leistungen

Rail & Fly in der 2. Klasse innerhalb Deutschlands für 79 €

Rail & Fly in der 1. Klasse innerhalb Deutschlands für 159 €

Allgemeine Informationen zum Reiseland

Auswärtiges Amt: Aktuelle Informationen zu Sicherheit, Einreisebestimmungen, Zollvorschriften, Medizin und mehr unter: www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit

Beste Reisezeit: Ganzjährig mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Tierbeobachtung

Einreise: EU-Bürger und Bürger der Schweiz benötigen für die Einreise nach Polen kein Visum. Der Personalausweis bzw. der Reisepass sollte bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Flugdauer: 1,5 – 2 Stunden

Geld: Landeswährung: 1 Zloty (PLN) = 100 Groshy. Internationale Kreditkarten werden fast überall akzeptiert. An den Bankautomaten können Sie meistens mit EC-Karte und PIN-Nummer Bargeld abheben. Für ländlichere Gegenden empfiehlt sich die Mitnahme von Bargeld.

Impfungen: Bei der Einreise direkt aus Europa sind Impfungen derzeit nicht vorgeschrieben.

Klima: In Polen herrscht kontinentales Klima. Sowohl die Sommer- als auch die Wintermonate sind feucht, aber gemäßigt. In Ostpolen kann es aufgrund des Kontinentalklimas in kälteren Wintern schneien. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Sommer bei bis zu 23 Grad Celsius, im Winter leicht über dem Nullpunkt.

Mobiltelefon: In Polen gibt es verschiedene Mobilfunkanbieter. Empfehlenswert kann die Anschaffung einer polnischen Prepaid-Karte sein. Einzelheiten erfahren Sie von Ihrem Provider.

Netzspannung: Die Netzspannung beträgt 220 Volt, Wechselstrom (50 Hertz). Die Mitnahme eines Adapters ist nicht nötig.

Ortszeit: In Polen gilt die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Zeitumstellung wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz, so dass es ganzjährig keinen Zeitunterschied gibt.

Sprache: Die Amtssprache ist Polnisch. Es wird verbreitet auch Englisch und teilweise Deutsch gesprochen.

Sicherheit: Von unseren örtlichen Kollegen und Reisegästen, die das Land kürzlich bereist haben, liegen uns keine besonderen Hinweise auf Sicherheitsprobleme vor.

Alle Informationen ohne Gewähr.