Liwonde-Nationalpark

Am Südende des Malombesees (gerade unterhalb der Südspitze des Malawisees gelegen) liegt Malawis bekanntestes Schutzgebiet: der fast 600 km2 große Liwonde-Nationalpark. Er besteht aus Busch- und Baumsavanne, an Gewässern gibt es auch weitflächige sumpfige Auen. An der Westgrenze des Parks fließt der Shire-Fluss mit seinen Lagunen und Seitenarmen. Da er ganzjährig Wasser führt, lohnen sich Safaris in der Trockenzeit - und auch per Boot. Man kann gut Flusspferde, Krokodile und Elefanten beobachten, auch Wasserböcke, Schirrantilopen, Rappenantilopen und Kudus, während sich Leopard, Hyäne und Löwe eher selten zeigen.

Vogelliebhaber werden den Park in guter Erinnerung behalten, denn er zählt zu den besten Beobachtungsgebieten im ganzen südlichen Afrika (Rekord: 266 Arten bei einem Aufenthalt von 2 Tagen!). Dort sieht man nicht nur Braunkopfpapageien und Braunbrust-Bartvögel, sondern auch verschiedene Spinte, Würger, Fliegenschnäpper und Greifvögel; am Fluss auch Schreiseeadler und Bindenfischeule. Spitzmaulnashörner zeigen sich nur selten; sie wurden hier mit Unterstützung der ZGF (Zoologische Gesellschaft Frankfurt) wieder eingeführt.

Der Liwonde-Nationalpark ist ein Muss für alle Naturliebhaber, die Malawi, “Afrikas warmes Herz“, wirklich kennen lernen wollen! Doch in der Regenzeit (etwa November bis März) sollte man nicht kommen: Dann wandern viele Tiere bis nach Mosambik ab.

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