Etosha-Nationalpark

Beliebtestes Ziel von Namibia-Naturtouristen ist der Etoscha-Nationalpark, Afrikas ältestes, 1907 gegründetes Schutzgebiet am nordwestlichen Rand des riesigen Kalahari-Sandbeckens. Der 22.270 km2 große Park liegt auf durchschnittlich 1.000 m Höhe und enthält eine gewaltige, 4.731 km2 große Salzpfanne. Kommen Sie im namibischen Winter (Mai bis September/Oktober), herrscht Trockenzeit: Die Tiere sind um die Wasserlöcher herum gut zu sichten. Von November bis März/April fällt Regen, die Savanne ist ein grünes Paradies. Zwischen Januar und Februar bekommen die meisten Antilopen und die Steppenzebras Nachwuchs, Wildbeobachtungen sind jedoch wegen der Vegetation etwas erschwert.

114 Säugetierarten sind im Schutzgebiet zu Hause: Elefanten und Löwen sind weit verbreitet, Leoparden wählen eher dicht bewachsene Gegenden; auch Spitzmaulnashörner sind zu beobachten; die Schwarznasen-Impala ist vor allem im östlichen Parkteil vertreten. Neben Springböcken und Spießböcken gibt es viele Streifengnus, auch Große Kudus und Steppenzebras sowie Bergzebras und Angolagiraffen; Gepard und Tüpfelhyäne sind zu entdecken, auch Warzenschweine; von den „Big Five“ sind nur Büffel nicht vertreten. Vogelbeobachtungen sind besonders zur Regenzeit lohnend: Dann können Scharen von Zwergflamingos und Flamingos die Mitte der Etoscha-Pfanne beleben, auch Klaffschnäbel und Haubentaucher.

Im Nationalpark wurden mehr als 340 Vogelarten nachgewiesen, davon etwa ein Drittel Zugvögel. Neben Strauß, Riesentrappe und Gackeltrappe kann man u. a. auch Ohrengeier, Gaukler Kampfadler und Akaziendrossel entdecken. Den besten Eindruck von Etoschas reicher Tierwelt erhält man, wenn man die Unterkünfte wechselt und um Okaukueju beobachtet (gut für Elefanten, Löwen), um Halali (Spitzmaulnashorn, vogelreiche Mopane-Gehölze) und um Namutoni (sehr wildreich; Fisher’s Pan für Vogelbeobachtungen) – alles je nach Jahreszeit.

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