Lake-Manyara-Nationalpark

Dort, wo Hemingway 1934 jagte, wurde 1960 der 126 km westlich von Arusha liegende Lake-Manyara-Nationalpark gegründet. Atemberaubend der Grabenabbruch im Westen, der gut 600 m tief hinabfällt zum alkalischern Manyara-See, Lebensraum für Tausende von Zwergflamingos und Rosaflamingos – die sich Beobachtern allerdings meist nur als rosa Streifen von ferne zeigen. Der Nationalpark ist 330 km2 groß, etwa 35 km lang und meist nur 4 km breit - der See macht fast zwei Drittel des Parks aus. Von Nord nach Süd führt eine Piste an der Westseite des Sees entlang durch unterschiedliche Vegetationsformen.

Ganz im Norden grunzen Flusspferde im Mündungsbereich eines Flüsschens, und im nördlichen Grundwasserwald mit alten Afrikanischen Mahagonibäumen leben Anubispaviane und Diademmeerkatzen, kreischen Silberwangenhornvögel, ziehen Elefanten vorbei. Auf den Ebenen kann man Massai-Giraffen, Büffel, Warzenschweine, Gnus und Zebras beobachten. In der Mitte des Parks findet sich Waldland mit Schirmakazien, auf denen manchmal Löwen ruhen; Richtung Süden, wo heiße Schwefelquellen brodeln, wachsen Leberwurstbäume, und auf Felsen kann man Klippspringer entdecken.

Der 950 m hoch gelegene Manyara-See ist ein Eldorado für Wasservögel: Rosapelikane, Rosenfußlöffler und Nimmersatte, verschiedene Reiher, Hammerköpfe, Nilgänse und Witwen-Pfeifgänse lassen sich vom Beobachtungssteg aus häufig sichten, Marabus nutzen Aufwinde. Bei der Fahrt den See entlang kann man Kampfadler, Kleinen Bienenfresser und Schopffrankolin ausmachen – um nur wenige der gut 400 Vogelarten des Parks zu nennen. Wer sich Zeit nimmt, kann im Lake-Manyara-Nationalpark so viel entdecken!

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