Namaqualand

Erst nach guten Winterregen verwandelt sich Namaqualand, das westliche, wüstenartige Gebiet der nördlichen Kapprovinz, im Juli/August bis September /Oktober in einen „Garten der Götter“. Über Nacht blühen Teppiche von „Mittagsblumen“ (am besten zu erleben an sonnigen Tagen zwischen 10.30 und 16.00 Uhr) und Korbblütlern – ein prächtiges und unvergessliches Schauspiel! Das Gebiet, das auch als „Sukkulentenkaroo“ bezeichnet wird, liegt etwa 550 km nördlich von Kapstadt zu beiden Seiten der Fernstraße nach Windhuk; der Ort Springbok ist das Zentrum.

Südlich davon liegt der Namaqua-Nationalpark, entstanden aus der früheren Skilpad Wildflower Reserve. Ursprünglich hatte der WWF zu Beginn der 90er-Jahre Farmland zum Schutz der artenreichen Pflanzenwelt aufgekauft; 2009 wurde das Gebiet um 360 km2 erweitert durch Land von De Beers Consolidated Mines. Hier sollen mehr als 3.000 Pflanzenarten existieren, 1.000 davon sollen nur hier vorkommen. Außerhalb der Blühsaison finden Besucherim Nationalpark „Köcherbäume“, riesige, dichotom verzweigte, stammbildende Aloen, und eine Landschaft mit riesigen Granitformationen.

Ein Gebiet, in dem sich Klippspringer wohl fühlen, Schabrackenschakale, Löffelhunde, Paviane, Stachelschweine und Leoparden zu Hause sind. Eine Kuriosität: Hier lebt auch Homopus signatus, die Gesägte Flachschildkröte, die als kleinste lebende Schildkrötenart gilt. Wer die Wildblumenblüte voll genießen will, sollte zu der Zeit in diesem Gebiet wandern!

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