Okavango-Delta

Mit 1.430 km Länge ist der Okavango Afrikas drittgrößter Strom. Vom Hochland Zentralangolas passiert er den Caprivistreifen Namibias und mäandriert in Botswana in eine Sumpflandschaft, die sich wie ein Pfannenstiel aufweitet zu einem riesigen Delta (die „Pfanne“), bis er in den sandigen Ebenen der Kalahari versickert. Mit über 16.000 bis 18.000 km2 ein Gebiet größer als Schleswig-Holstein ist das Okavango-Delta das weltweit größte Binnendelta, eine Wildnis aus Sümpfen, Kanälen, Pools und Inseln. Im Februar/März erreicht Niederschlagswasser angolanischer Herkunft den Pfannenstiel, bis die Wassermassen im Juni/Juli dann das Delta füllen, während sie im Dezember und Januar dort am wenigsten ankommen.

Etwa ein Drittel des Okavango-Deltas genießt strengen Naturschutz durch das tierreiche Moremi-Wildlife-Reservat, in dem während der dort regenreichen Monate Dezember bis März viele Camps geschlossen sind. Doch diese „green season“ eignet sich besonders gut zur Vogelbeobachtung, da sich dann auch viele Zugvögel im Delta aufhalten.
Der Westen des Deltas wird ganzjährig mit Wasser versorgt; hier gedeihen ausgedehnte Papyrussümpfe und Schilfröhrichte.

Im Osten bieten Tausende von Inseln, deren größte „Chief Island“ ist, Wildtieren Lebensraum, und das Sumpf- und Schwemmland ist nur saisonal überflutet. Hier dominieren wechselfeuchte Grasebenen mit besonders hoher Tierdichte; kleine Galeriewälder stehen entlang der Wasserstraßen; trockene Landzungen sind mit dichtem Buschdickicht und Baumsavanne bestanden. In diesem mosaikartig zusammengesetzten Lebensraum sind Säugetiere nicht immer leicht zu entdecken.

Wenn Sie eine organisierte Botswana-Tour wählen und mit dem Kleinflugzeug von Camp zu Camp reisen, kommen Sie in den Genuss, das Delta und seine größeren Säugetiere aus der Vogelperspektive zu sehen. Die wunderbare Wasserwelt lässt sich am besten zu Fuß oder mit dem Mokoro (Einbaum) erkunden. Tauchen Sie ein in die wunderbare Ruhe der Wasserwildnis!

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