Madagaskar
Reiseroute Madagaskar vom Osten in den Süden

Vom Osten in den Süden

17 Tage Reise / 6 Teilnehmer
  • Reisegruppe mit nur 6 Teilnehmern
  • Der Inlandsflug ist eingeschlossen
  • Deutsch sprechende Reiseleitung
  • Eine Privatreise ist zum Wunschtermin möglich
Larvensifaka
Chamäleon (c) Peter Hajmassy
Katta-Lemuren (c) Dominik Schreckling
Löwenohr Blüten (c) Dominik Schreckling
Gottesanbeterin (c) Dominik Schreckling

Nachdem sich Madagaskar vor vielen Millionen Jahren vom afrikanischen Kontinent gelöst hatte, ging die Evolution hier eigene Wege. So isoliert konnte sich eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln und erhalten – bis der Mensch seinen Fuß auf die Tropeninsel setzte. Seither hat er vieles zerstört – und aus der „grünen Insel“ wurde allmählich eine „rote Insel“.

Dennoch gibt es großartige, kaum berührte Naturlandschaften, in denen viele interessante Tiere leben. Die bemerkenswertesten madagassischen Säugetiere sind die zu den Halbaffen gehörenden Lemuren oder Makis, die sich wegen der fehlenden Konkurrenz höherer Affen in großer Vielfalt entwickeln konnten. Dabei reicht die Palette von winzigen Mausmakis über mittelgroße Kattasund  Mohrenmakis bis zu großen Indris und Sifakas. Einige der über 30 nur hier vorkommenden Lemurenarten werden unterwegs zu sehen sein, manche sogar nur auf wenige Meter Entfernung.

Darüber hinaus gibt es hier über 150 Vogelartenund mehr als 30 Arten von Chamäleons. Auch die Pflanzenwelt ist oft einmalig. So kommen hier z.B. allein über 1.000 Orchideenarten vor.

1. Tag

Tagesflug von Deutschland nach Madagaskar.

Bei Ankunft am Flughafen von Antananarivo werden Sie erwartet und zum Hotel gefahren. La Vilette (-/-/A)

2. Tag

Antananarivo und Umgebung

Heute lernen Sie Madagaskars Hauptstadt kennen und besichtigen auch den Palast der Königin (Rova), der nach dem Feuer von 1995 wieder aufgebaut wurde. Etwa 30 km nordöstlich von Tana liegt das UNESCO-Kulturerbe Abohimanga („blauer Hügel“), die heilige Stadt der Merina-Dynastie. Hier residierte einst Adrianampoinimerina, mächtigster aller Merina-Fürsten, in einem Haus aus Palisander, bevor er seinen Regierungssitz nach Antananarivo verlegte.
Am Nachmittag besuchen Sie das soziale Projekt Akamasoa, das 1989 vom argentinischen Missionar Père Pedro gegründet wurde, um „Müllkinder“ von der Straße zu holen. La Vilette (F/-/A)

3. Tag

Antananarivo – Akanin’ny Nofy

Fahrt Richtung Ostküste mit Stopp in Marozevo, wo Sie in der Perieyras-Farm nicht nur Chamäleons beim „Zungenschuss“, sondern auch Geckos, Frösche und Schmetterlinge beobachten können. Am Pangalan-Kanal, Hauptverkehrsader und Transportweg zwischen den einzelnen Dörfern der Ostküste, besteigen Sie ein Boot und gelangen zu einer Halbinsel mit dem Privat-Reservat Akanin’ny Nofy („Nest der Träume“; Palmarium), das etwa 90 km südlich von Tamatave liegt. Der Name ist Programm: Hier können Sie am Ampitabe-See, den Küstendünen vom Indischen Ozean trennen, entspannen oder ein Bad nehmen. Palmarium (F/-/A)

4. - 5. Tag

Ankanin'ny Nofy

Zwei Tage stehen Ihnen zur Verfügung um ausgiebig das Palmarium-Reservat, auch Akanin’ny Nofy genannt, zu erkunden. Der Tieflandregenwald kann über einfache Wege erforscht werden, bestaunenswerte Tiere und Pflanzen gibt es in Hülle und Fülle.
Berühmt ist das Reservat seit Jahren für seine vielen, teilweise sehr zahmen Lemuren. Indris, schwarz-weiße Varis, Kronen- und Mohrenmakis können beobachtet werden, mit etwas Glück sogar das seltene Fingertier. Sie haben Gelegenheit zu einer Bootsfahrt, auf Wanderung zu Feuchtgebieten können größere Ansammlungen von fleischfressenden Kannenpflanzen (Nepenthes) entdeckt werden. Es gibt auch genügend Zeit, den Sandstrand des Ampitabe-Sees zu genießen und zu Baden. Palmarium (F/-/A)

6. Tag

Ankanin'ny Nofy – Canal de Pangalanes – Antananarivo

Bootstransfer über den Canal de Pangalane bis Tamatave und dann Rückfahrt nach Antananarivo durch faszinierende Landschaften und immergrüne Regenwälder. La Vilette (F/-/A)

7. Tag

Antananarivo – Antsirabe

Auch wenn Antsirabe nur 162 km von Antananarivo entfernt liegt: Auf der Fahrt durch das Hochland werden Sie den ganzen Tag – mit Pausen – unterwegs sein. (F/-/A)

8. Tag

Antsirabe – Ambositra – Antoetra

Besichtigung von Antsirabe („wo es viel Salz gibt“), das wegen der Thermalquellen und seiner kühlen Hochlandluft früher Erholungszentrum der französischen Plantagenbesitzer war. In vielen kleinen Geschäften kann man Halbedelsteine finden, und Sie besuchen auch eine Werkstatt, in der rohe Steine geschliffen werden. Weiterfahrt über Ambositra („dort, wo es viele Rinder gibt“) und Besuch von Antoetra, einem Dorf der Zafimaniri. Diese kleine Volksgruppe stammt wohl von arabischen Einwanderern ab und rühmt sich kunstvoller Holzschnitzereien. Sous le Soleil de Mada (F/-/A)

9. Tag

Ambositra – Ranomafana

Über Fianarantsoa, „Hauptstadt des Südens“ und wichtiges Zentrum der Landwirtschaft, geht es durch eine Hügellandschaft und vorbei an Reisterrassen durch Betsileo-Gebiet. Hier wird auch Gemüse und Wein angebaut. Endpunkt der heutigen Fahrt ist Ranomafana, ein Kurort mit Thermalquelle am Rande eines Regenwald-Gebietes. Setam Lodge (F/-/A)

10. Tag

Nationalpark Ranomafana

Im Regenwald von Ranamafana entdeckte der deutsche Forscher Bernhard Meier 1986 den Goldenen Bambuslemuren, und ein paar Jahre später wurde hier der kleinste Frosch der Welt gesichtet. In diesem Gebiet können Sie nicht nur weitere Lemuren und Frösche, sondern auch zahlreiche Vögel, Reptilien, Schmetterlinge und Orchideen entdecken. Am Nachmittag haben Sie Gelegenheit, sich im Thermalpool zu erholen. Setam Lodge (F/-/A)

11. Tag

Ranomafana – Ambalavao

Über Fianarantsoa geht es heute nach Ambalavao, einem kleinen Städtchen am Fuße des Andringitra-Bergmassivs. Hier können Sie in der Fabrik Antemoro kennen lernen, wie aus der Rinde des nur hier vorkommenden Avoha-Baumes handgemachtes Papier hergestellt wird. Sie besuchen auch den nahe gelegenen Anja-Park, der von den Bewohnern der umliegenden Dörfer selbst verwaltet wird. In imposanter Fels-Landschaft können Sie Kattas, Chamäleons, besondere Vögel und Pflanzen beobachten. Betsileo Country Lodge (F/-/A)

12. Tag

Ambalavao – Ranohira

Fahrt durch die Hochebene von Horombe vorbei am Andringitra-Bergmassiv nach Ihosy. In der Grassteppen-Landschaft werden große Rinderherden gehalten. Tagesziel ist Ranohira, Ausgangspunkt für die Erkundung des Isalo-Gebirges. Jardim du Roy (F/-/A)

13. - 14. Tag

Isalo-Nationalpark

Erleben Sie die spektakuläre Gebirgslandschaft im südlichen Landesinneren von Madagaskar! Mit mächtigen Sandsteinformationen, die von tiefen Canyons durchzogen werden, eingebettet in eine Trockenzone. Hier ist das Reich der sukkulenten Pflanzen, von Aloen, einzigartigen Pachypodien („Dickfußpflanzen“) und Kalanchoen; hier wachsen Schraubenbäume, die fälschlicherweise als „Palmen“ bezeichnet werden. Natürlich lassen sich auch hier Lemuren, Chamäleons und andere Reptilien entdecken sowie zahlreiche Vögel.
Wanderungen führen zum „Affencanyon“ und zum „Piscine naturelle“, einem natürlichen Schwimmbecken, das durch einen kleinen Wasserfall versorgt wird – Badesachen nicht vergessen! Beim Rückweg taucht die tief stehende Sonne die Landschaft in fantastische Farben. Jardim du Roy (F/-/A)

15. Tag

Ranohira – Tulear

Fahrt durch die Halbwüste, vorbei an den bekannten Mahafaly-Gräbern. Kurz vor Tulear besuchen Sie die Zombitse-Sektion des Zombitse-Vohibasia-Nationalparks, der 1997 zum Schutz des Trockenwaldes gegründet wurde. Der Park bildet die Übergangszone zwischen dem Kalksteingebirge, in dem auch der Nationalpark Isalo liegt, und den trockenen Dornwäldern des Südens.
Leichte Wanderung im Reservat und im botanischen Garten mit angelegten Wegen. Neben zahlreichen einheimischen Pflanzenarten ist der Park berühmt für seinen Reichtum an Vögeln. Aber auch andere Reptilien und Chamäleons, mit etwas Glück auch Lemuren wie Larvensifaka, Brauner Maki oder Wieselmaki sind zu sehen. Moringa Hotel (F/-/A)

16. Tag

Tulear – Antananarivo

Transfer zum Flughafen von Tulear und Rückflug in die Hauptstadt. Je nach Ankunftszeit können Sie die Nachmittagstunden für einen gemütlichen Stadtbummel durch Tana nutzen. Von der Oberstadt aus bietet sich ein herrlicher Blick auf Tana und seine hügelige Umgebung.  Gegen Abend werden Sie dann zum Flughafen gefahren. La Vilette (F/-/-)

17. Tag

Ankunft


Termine und Preise

Gerne vermitteln wir Ihnen passende Flüge zu tagesaktuellen Preisen ab etwa 1.170 € pro Person.

2025 Privatreise Zeiträume

Start Ende Preis EZ Hinweis
01.04.2025 31.10.2025 3.320 € 625 €

Bei 2 Personen im Doppel mit Englisch sprechender Reiseleitung 

Privatreise anfragen

01.04.2025 31.10.2025 3.950 € 625 €

Bei 2 Personen im Doppel mit Deutsch sprechender Reiseleitung 

Privatreise anfragen

Eingeschlossene Leistungen

  • 16 Tage Landprogramm
  • 15 Übernachtungen in Doppelzimmern von Hotels/Lodges
  • 1 Tageszimmer vor dem Rückflug
  • 15 Frühstück, 13 Abendessen
  • Alle Transfers
  • Alle Inlandsflüge
  • Alle Eintrittsgebühren
  • Exkursionen laut Programm
  • Deutsch sprechende Reiseleitung

Nicht eingeschlossene Leistungen

  • Internationale Flüge, die wir Ihnen auf Wunsch im Namen und auf Rechnung der Fluglinien zu tagesaktuell günstigsten Tarifen vermitteln
  • Eventuelle Visagebühren
  • Getränke und übrige Mahlzeiten
  • optionale Exkursionen
  • Reiseversicherungen ggf. mit Ergänzungsschutz COVID-19
  • Kosten für Corona-Tests
  • persönliche Ausgaben

Vorgesehene Unterkünfte

  • La Vilette
  • Palmarium
  • Sous le Soleil de Mada
  • Setam Lodge
  • Betsileo Country Lodge
  • Jardim du Roy
  • Moringa Hotel

Zubuchbare Leistungen

Rail & Fly in der 2. Klasse innerhalb Deutschlands für 79 €

Rail & Fly in der 1. Klasse innerhalb Deutschlands für 159 €

Wenn Sie diese Reise als Privatreise nach Madagaskar planen, beachten Sie bitte:

Es gibt keine Direktflüge von Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Madagaskar. Eine schnelle und bequeme Anreise ist jedoch mit Air France über Paris (Airport Charles de Gaulle) möglich. Air France fliegt 2023 dreimal pro Woche nach Antananarivo und bedient die Rückstrecke ebenfalls dreimal.

* Hinflugtage ab Paris sind: Dienstag, Donnerstag und Samstag

* Rückflugtage an Antanananrivo sind: Sonntag, Mittwoch und Freitag

Vorgesehene Unterkünfte

Hotel les 3 Metis oder Hotel Gregoire, Vakona Forest Lodge oder Andasibe Hotel, Residence Camellia, Karibotel, Camp Catta oder TsaraSoa, Renes de l’Isalo, Arboretum Lodge oder vergleichbar.

Allgemeine Informationen zum Reiseland

Auswärtiges Amt:Aktuelle Informationen zu Sicherheit, Einreisebestimmungen, Zollvorschriften, Medizin und mehr unter: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit

Beste Reisezeit: April/Mai und September und Oktober (eher kühler und regenarm); Ostküste jedoch relativ regenreich.

Einreise: EU-Bürger und Bürger der Schweiz benötigen für die Einreise nach Madagaskar ein Visum.

Flugdauer: 13 - 14 Stunden

Geld:Währung: 1 MGA (Madagascar Ariary) = 5 Malagasy. EURO und USD können in Banken und offiziellen Wechselstuben gewechselt werden. American Express, Diners Club, Eurocard, MasterCard und Visa werden in den Hotels der Hauptstadt akzeptiert, in anderen Ortschaften jedoch nur begrenzt angenommen. Einzelheiten erfahren Sie vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Impfungen: Bei der Einreise direkt aus Europa sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Klima: In Madagaskar herrscht ein sub-/tropisches, maritimes Klima, das durch Höhenlage, Monsun und die Nähe zum Meer beeinflusst wird. Das Hochland hat ein angenehmes Klima mit durchschnittlichen Temperaturen von etwa 20 °C, die im madagassischen Sommer (Oktober bis April) kaum über 30 °C steigen. Der madagassische Winter (Mai bis Oktober) ist trocken und kühl, die Temperaturen können auf 5 °C fallen. In der Küstenregion herrscht mehr tropisches Klima ohne echte Trockenzeit. An der Ostküste wehen ganzjährig südöstliche Passatwinde; hier ist es im Sommer (Oktober bis April) heiß mit häufigen Niederschlägen. Die Temperaturen liegen durchschnittlich bei 29 °C mit Höchsttemperaturen von 35 °C im Sommer, sonst sind sie eher gemäßigt. An der Nord- und Westküste gibt es im Winter trockene Ostwinde mit gemäßigten Temperaturen. Im Sommer bestimmen feuchte, niederschlagsreiche Monsunwinde das Klima; die durchschnittlichen Temperaturen liegen bei 26 °C. Der Süden von Madagaskar ist sehr trocken, und es fällt nur wenig Regen.

Mobiltelefon: GSM 900. Der Sende- und Empfangsbereich beschränkt sich auf die größeren Städte und die Hauptverkehrsadern im Land.

Netzspannung: Die Netzspannung in den Hotels und Lodges beträgt 127 oder – überwiegend - 220 Volt, 50 Hz. Europäische Flachstecker passen fast überall, für Schukostecker benötigt man manchmal einen Adapter.

Ortszeit: Auf Madagaskar gibt es keine Umstellung von Sommer- und Winterzeit. Der Zeitunterschied beträgt während unserer Sommerzeit +1 Stunde, während unserer Winterzeit +2 Stunden.

Sprache: Amtssprachen sind Malagasy (Madagassisch) und Französisch; regionale Sprachen dienen als Umgangssprachen. Englisch wird nur in den Großstädten verstanden, Französisch ist weit verbreitet.

Sicherheit: Von unseren örtlichen Kollegen und Reisegästen, die das Land kürzlich bereist haben, liegen uns keine besonderen Hinweise auf Sicherheitsprobleme vor. 

Alle Informationen ohne Gewähr.