Phinda-Privatreservat

Das Phinda-Privatreservat liegt östlich des Greater St. Lucia Wetland-Park, der seit Dezember 1999 zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt und ab 1. November 2007 in iSimangaliso Wetland Park umbenannt wurde. Das heute 230 km2 große private Phinda-Schutzgebiet ist Flaggschiff der Wildschutz-Programme von &Beyond, eines südafrikanischen Unternehmens, das seit 1991 (damals noch unter dem Namen „Conservation Corporation“) mit einem vorbildlichen Konzept für Ökotourismus aufwartete und sich heute auch über Afrikas Grenzen hinaus (&Beyond) betätigt.

1991 fingen Farmbesitzer in KwaZulu Natal an, ihr Land der Natur zurückzugeben und wieder Wildtiere anzusiedeln die Anfänge des Phinda-Privatreservats(„phinda“ bedeutet Rückkehr) waren geboren; Besucher sorgten für finanzielle Absicherung. Luxuriöse Unterkünfte und Safaris in offenen Geländewagen, auch Nachtfahrten, und Fußsafaris verwöhnen die Gäste, aber immer unter dem Gesichtspunkt, die Natur so wenig wie möglich zu stören und zu belasten. Vorbildlich ist, dass umliegende Dorfgemeinschaften in die Projekte mit eingebunden werden, u.a. Arbeitsplätze erhalten sowie finanzielle Unterstützung für Schulen und Krankenhäuser.

In der Verbindung von verantwortlichem Tourismus, Naturschutz und Stärkung der einheimischen Bevölkerung liegt das Erfolgsrezept. Heute unterhält &Beyond 4 Lodges im Phinda-Privatreservat. Gäste gehen zweimal am Tag auf Pirschfahrt, können Nachtsafaris, geführte Buschwanderungen, Boots- und Paddelfahrten genießen. Zu entdecken sind in uriger afrikanischer Wildnis aus mosaikartigen Savannengebieten nicht nur die „Big Five“, Giraffen und Nyalas, sondern im nördlichen „Sand Forest“ (einem Relikt alten Küstendünen-Walds, der heute weiter im Land liegt) auch Rotducker und Suni.

Vogelliebhaber sind in Phinda gut aufgehoben: Um die 400 verschiedene Arten sind hier präsent, u.a. Schreiseeadler und viele Wasservögel. Besonders gut sind im Reservat Geparden zu beobachten, deren Bestand sich seit 1992, als einige Tiere aus Namibia hier wieder angesiedelt wurden, so prächtig entwickelt hat, dass Phinda Geparden in andere Reservate „zurückgeben“ konnte.