Nakuru-Nationalpark

Der Nakuru-See, zwei Autostunden nordwestlich von Nairobi entfernt, ist wie die meisten Seen des Rift Valley salzhaltig und ein Paradies für Wasservögel. In den 1960er Jahren setzte man zur Mückenbekämpfung Buntbarsche  aus, die sich so gut vermehrten, dass es Fisch fressende Vögel wie Seidenreiher, Weißbrust-Kormoran, Rosapelikan und Schreiseeadler an den See zog.

1967 wurde das Gebiet um den See zum ersten Vogelschutzgebiet Kenias erklärt und später noch erweitert, so dass der Lake-Nakuru-Nationalpark heute 188 km2 umfasst. Zeitweise lassen fast 2 Millionen Flamingos die Uferbereiche des Sees rosa leuchten! Das könnte Juni – August der Fall sein, abhängig vom Wasserstand des Sees, der im März und September völlig austrocknen, sich nach starken Regenfällen aber auf eine Fläche von etwa 40 km2 ausdehnen kann.

Ein hoher Salzgehalt seines Wassers lässt das Wachstum der Spirulina-Algen explodieren, von denen sich Zwergflamingos ernähren, während die größeren Flamingos kleine Krebschen aus dem Wasser filtern. Fällt der See trocken, fliegen die Flamingos zu anderen alkalischen Seen; führt er zu viel Wasser, fehlt die Nahrung für Flamingomassen. Mit rund 450 Vogelarten ist der Park  ein wahres Paradies für Vogelfreunde!

Dort leben u.a. auch Wasserböcke, Riedböcke, Afrikanische Büffel und Leoparden – sowie zahlreiche Rothschild-Giraffen, deren Bestand in Uganda und Westkenia bedroht war: 1977 brachte man 17 Tiere an den Nakuru-See, die sich so gut entwickelten, dass man inzwischen Giraffen in ihre ursprüngliche Heimat zurückbringen konnte. Ein weiterer Nachzuchterfolg gelang im Nakuru-Park mit kenianischen Spitzmaulnashörnern und südafrikanischen Breitmaulnashörnern. Absolut sehenswert ist der Kandelaber-Euphorbien-Wald am Ostufer des Nakurusees!

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