Kruger-Nationalpark

Der Kruger-Nationalpark (eingedeutscht: Krüger), 1898 gegründet, ist Südafrikas bekanntestes Schutzgebiet, mit 20.000 km2 auch eins der größten weltweit. Der Park im Nordosten des Landes grenzt an Simbabwe, Mosambik und Swasiland und zeigt vielfältige Landschaftsformen, vor allem offene Grassavannen, dichten Akazienbusch, mit Baobabs bestandene Trockengebiete und Galeriewälder mit mächtigen Feigenbäumen. Der nördliche Teil des Parks ist eher unberührte Wildnis, trockener und weniger tierreich, gilt aber als bestes Elefantengebiet.

Im mittleren Teil leben die größten Löwenrudel, deren Hauptbeute Zebras und Streifengnus sind. Auch Büffel, Impalas, Giraffen und Große Kudus, Wasserböcke und Rappenantilopen sind gut vertreten. Der südliche Teil des Kruger-Parks ist wichtigstes Schutzgebiet für Breitmaulnashorn und Spitzmaulnashorn. In den Flüssen des Nationalparks – nicht alle führen ganzjährig Wasser – sind Flusspferde und Krokodile zahlreich.

An Gewässern kann man die besten Vogelbeobachtungen machen, mit Glück sogar an einem Tag mehrere Storchenarten sehen, von denen insgesamt acht im Nationalpark leben: außer Schwarzstorch und Weißstorch auch Abdimstorch, Wollhalsstorch, Klaffschnabel, Sattelstorch, Nimmersatt und Marabu. Der Kruger-Park ist Lebensraum für ein artenreiches Spektrum von etwa 2.000 Pflanzen, 147 Säugetieren, 517 Vögeln und 118 Reptilien.

Im Westen des Parks erweitern eine Reihe von privaten Wild- und Naturschutzgebieten das Schutzgebiet zum „Greater Kruger National Park“. In Zukunft soll der Park nach Simbabwe und Mosambik zum Great Limpopo Transfrontier Park erweitert werden, der dann mit über 100.000 km2 das weltweit größte Schutzgebiet wäre. Das wird den Wildtieren (es wurden schon zahlreiche Tiere aus dem „überfüllten“ Kruger-Park nach Mosambik verfrachtet) mehr Freiräume geben und auch eine friedliche Kooperation der jeweiligen Länder fördern (Konzept der „Peace Parks“). Beste Safarizeit für den Kruger-Nationalpark ist die südafrikanische Winterzeit (April-August), wenn das Grün weniger wuchert. Dann lohnen sich auch Nachtpirschfahrten, auf denen man u.a. Galagos („Buschbabys“), Ginsterkatzen, verschiedene Nachtschwalben und den Kapkauz entdecken könnte; manchmal sogar einen Leoparden.

DUMA-Reiseempfehlungen mit diesem Naturpark